Die Überschneidungen zwischen digitalen und physischen Welten nehmen immer weiter zu. Je perfekter die Simulationen werden, desto intensiver ist das Erlebnis des Eintauchens in simulierte oder erweiterte Realitäten. Ob AR, VR oder XR also die Vermischung beider Welten – stets verwenden wir als Menschen unsere naturgegebenen sensorischen Wahrnehmungssysteme wie Augen, Ohren oder Tastsinn. Hilfsmittel ermöglichen uns die Nutzung digitaler Welten in vielfältiger Weise für Freizeit, Beruf und Bildung

Was versteht man unter Cross Reality?

Cross Reality oder kurz XR steht als Überbegriff für alle Technologien, die durch digitale Objekte oder komplett digital erzeugte Welten unsere physische Umgebung erweitern, vermischen oder sogar ersetzen können. Unter XR sind sowohl heute existierende als auch in Zukunft verfügbare Technologien zusammengefasst. Stets geht es um die Verbindung physischer Wahrnehmung mit simulierten Realitäten. Im Detail unterscheiden sie sich in erster Linie durch das „Mischungsverhältnis“ zwischen virtueller und realer Welt.

AR begegnet uns schon heute fast jeden Tag

Augmented Reality oder AR stellt eine Erweiterung unserer normalen Realität dar. Diese kennen wir beispielsweise aus dem vielzitierten Computerspiel Pokémon Go, in dem Spieler mit dem Handy in der Hand reale Umgebungen nach den computergenerierten Zielobjekten absuchen.

Doch selbst wenn Sie noch nie von diesem Spiel gehört haben, nutzen Sie vermutlich regelmäßig AR-Inhalte in Form von Filtern in Social Media Postings. Immer, wenn dem eigenen Abbild lustige Hasenohren auf einem Foto oder Video wachsen, spricht man von erweiterter Realität (was die wörtliche Übersetzung des englischen Begriffs „augmented“ ist). Tatsächlich begegnen wir im Alltag dieser Form der Realitätserweiterung am häufigsten, weil es dafür bislang die meisten praktischen Anwendungen gibt.

Virtuelle Reiseführer, die Informationen auf das Handydisplay schicken, sobald Sie den Eiffelturm oder andere Sehenswürdigkeiten mit der Kamera anvisieren; Navigationsgeräte, die ihre Informationen direkt ins Sichtfeld Ihres Head-Up-Displays im Fahrzeug spiegeln und ähnliche Technologien setzen alle auf AR. Die technischen Voraussetzungen für die Nutzung sind deutlich geringer als für ein komplettes Eintauchen bzw. volle Immersion in virtuelle Realitäten mittels VR-Headset, Datenhandschuh oder anderer Feedback-Hardware. Ein Smartphone, Tablet oder ähnliche Interfaces reichen aus, um uns Zugang zu AR-Anwendungen zu eröffnen.

Virtual Reality erzeugt komplette digitale Welten

Von virtueller Realität sprechen Fachleute, wenn es sich um eine komplett vom Computer erzeugte Umgebung handelt, die eine 360°-Navigation innerhalb dieser Welt ermöglicht. Reale Inhalte haben hier keinen Platz mehr und werden komplett ausgeblendet, während der User völlig in die digital generierte VR-Umgebung abtaucht bzw. eintaucht. Der Immersionsgrad ist hierbei sehr hoch, wenn entsprechend fortschrittliche Endgeräte wie VR-Brillen zum Einsatz kommen. Solche auch als Head-Mounted-Display bezeichneten Vorrichtungen ermöglichen Nutzern die völlig realistische Wahrnehmung einer künstlich erzeugten Umgebung.

Cross Reality und Mixed Reality

Komplexe Vermischung von Realitäten: Mixed Reality

Die Grenzen zwischen AR und VR können bisweilen fließend sein. Die Verbindung zwischen diesen beiden Elementen heißt Mixed Reality oder MR. Dabei werden virtuell dargestellte Umgebungen mit unserer physischen, real vorhandenen Welt verbunden und erzeugen das Erlebnis einer völlig neu zusammengestellten Realität. Dabei interagieren Nutzer sowohl mit der realen als auch mit der virtuellen Umgebung. So haben physisch vorhandene Objekte Auswirkungen auf simulierte Inhalte der digitalen Welt.

Flugsimulatoren mit „echten“ Cockpits sind ein frühes Beispiel für MR-Anwendungen, die allerdings oft nur mit großem technischen Aufwand wirklich perfekt umzusetzen sind. Moderne und mobil einsetzbare MR erfordert Hardware mit einer sehr hohen Prozessorleistung, um all dies in Echtzeit leisten zu können.

Die Datenbrille HoloLens 2 von Microsoft ist ein solches Mixed-Reality-Headset, das im Gegensatz zu einem vollvirtuellen Head-Mounted-Display über ein durchsichtiges Sichtfeld verfügt, auf dem 3D-Objekte mit der realen Umgebung des Nutzers kombiniert werden können. Bei der HoloLens handelt es sich um eine Stand-Alone-Lösung, die über eine eigene Prozessoreinheit, Lautsprecher und integrierte Sensoren verfügt und somit nicht zwingend auf den permanenten Anschluss an einen Computer angewiesen ist. Das macht die HoloLens sehr flexibel in der Anwendung.

Fazit: Cross Reality ist ein Begriff für alle VR-, AR- und MR-Technologien

Wenn von XR oder Cross Reality die Rede ist, können alle oder nur einzelne Aspekte der Technologien für virtuelle oder erweiterte Realität gemeint sein. Folgende Kurzdefinitionen fassen diese Aspekte zusammen:

  • AR erweitert die reale Umgebung durch virtuelle Objekte, wobei die reale Welt den Hauptteil der Wahrnehmung ausmacht. Für die Nutzung reichen einfache Endgeräte wie Smartphone oder Tablet aus.
  • VR erzeugt eine komplett virtuelle 360°-Umgebung, bei der reale Elemente völlig ausgeblendet sind. Die Interaktion des Users erfolgt nur mit diesen digitalen Inhalten. Für die Nutzung ist spezielles VR-Equipment erforderlich.
  • MR verbindet virtuelle und reale Umgebungen zu einer neuen Realität, bei der ein User sowohl mit realen als auch mit künstlich erzeugten Elementen interagieren kann. Für die Verwendung von MR ist spezielle Ausrüstung erforderlich, um die gleichwertige Interaktion mit den jeweiligen Elementen zu ermöglichen.

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XR ist der Oberbegriff für Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality. Mithilfe von XR können Nutzer neue Formen von Realität erleben, indem sie digitale Objekte in die physische Welt projizieren oder umgekehrt mit physischen Objekten in der digitalen Welt umgehen.