AR im E-Commerce – Der Onlinehandel oder E-Commerce konnte nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie in den letzten Jahren erhebliche Zuwächse verzeichnen. Doch für viele Kunden bleibt der Onlinekauf die Ausnahme oder sogar ein No-Go, weil sie bestimmte Produkte nicht kaufen möchten, ohne sie vorher genau betrachten zu können. Auch die individuelle Beratung durch Fachpersonal fehlt, was nach wie vor ein Hauptargument für den Kauf im Einzelhandel vor Ort ist. Doch auch hier holt der E-Commerce auf und kann künftig durch Augmented Reality sogar Vorteile bieten, die es im Offline-Handel nicht gibt.

AR im E-Commerce schafft neue Möglichkeiten

Zu den wichtigsten Gründen, nicht im Onlineshop einzukaufen, zählen laut Kundenbefragungen die fehlende Möglichkeit, Waren auszuprobieren bzw. anzuprobieren. Auf Platz zwei folgt die persönliche Beratung. Hinzu kommen Faktoren wie persönliche Interaktionen mit echten Menschen oder die Furcht, durch Preisgabe vieler Daten zum gläsernen Kunden zu werden. Für passende Produktempfehlungen, wie sie auch oft im Einzelhandel gegeben werden, müssen Händler ihre Kunden aber nun einmal besser kennenlernen.

Insofern unterscheidet sich die Preisgabe der Informationen und Daten beim Interesse für ein bestimmtes Produkt online nicht maßgeblich vom Offline-Handel. Doch hier kann Augmented Reality auch keinen Unterschied machen. Wo AR mit Smartphones oder AR-Brillen wie der HoloLens 2 von Microsoft ins Spiel kommt, ist beim ersten Punkt. Und darüber hinaus ergeben sich weitere Optionen, die dem E-Commerce in manchen Branchen sogar wesentliche Vorteile gegenüber dem traditionellen Shopping verschafft.

Augmented Reality kann den Kauf- und Entscheidungsprozess häufig vereinfachen

Früher gab es Produkte, bei denen der Online-Kauf risikobehaftet war, weil ganz einfach nicht klar war, ob sie wirklich zum Kunden passen. Fotos und Videos können nur bedingt eine Aussage darüber treffen, ob Möbel tatsächlich ins eigene Heim passen (sowohl vom Format als auch vom Aussehen her) oder ob Kleidung und Accessoires am eigenen Körper getragen wirklich gut aussehen. Eines der ersten Unternehmen, das AR im E-Commerce integriert hat, ist der Brillenanbieter Mister Spex.

AR E-Commerce

commerce

Hier konnten Kunden sich über die Webcam ihres Rechners einen Eindruck davon verschaffen, wie die gewünschte Brille auf ihrer eigenen Nase wirkt. Dazu projiziert die Anwendung das jeweilige Brillenmodell als 3D-Objekt auf das Live-Bild des Kunden, wodurch auch Perspektivwechsel möglich sind. Ein anderes Beispiel ist Autozubehör. Beim Kauf von neuen Felgen müssen eine Reihe von technischen Daten für Rad- und Reifenkombinationen berücksichtigt werden, die am jeweiligen Fahrzeug unterschiedlich ausfallen können. Dies hat teilweise extremen Einfluss auf die spätere Optik.

Hier kann AR im E-Commerce die Projektion der neuen Felgen auf das eigene Auto vor der Tür übernehmen. Mittlerweile gibt es auch Spiegel-Apps beim Einkauf von Kleidung, die zeigen, wie die neue Jacke wirken würde. Allerdings fehlt dabei noch die Haptik, also das Trage- und Komfortgefühl, dass sich rein optisch nicht reproduzieren lässt.

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AR im E-Commerce funktioniert dort, wo es einen Mehrwert bietet

AR im E-Commerce eignet sich also (noch) nicht für alle Produkte, denn ob ein Rasierwasser gut riecht oder eine Matratze weich genug ist, lässt sich damit noch nicht erfahrbar machen. Gerade beim Möbelkauf kann AR aber den umständlichen Weg ins Möbelhaus ebenso ersparen wie das nervige Ausmessen der eigenen Wohnung.

Schon jetzt bieten große Möbelanbieter wie IKEA AR-Apps, mit denen sich die gewünschten Möbel nicht nur in Farbe und Form konfigurieren lassen, sondern auch die Wirkung im heimischen Umfeld geprüft werden kann. Nebenbei erfolgt eine 3D-Vermessung des Zimmers, damit die bestellten Möbel auch tatsächlich passen. Bei dieser Art Produkte hat AR langfristig sogar die Nase vorn, denn das Möbelhaus kann in keiner noch so tollen Möbelausstellung die heimische Umgebung 1:1 simulieren. Entscheidend ist also der Mehrwert von AR für die Zukunft im E-Commerce.

Fragen und Antworten zu AR im E-Commerce

Ein Hologramm besteht aus Licht und Sound sie können unterschiedliche Darstellungen und Verhaltensweisen aufweisen. Es können auch Sounds erzeugt werden, die von einem bestimmten Ort in Ihrer Umgebung stammen.