Augmented-Reality und die HoloLens 2 – mehr als nur eine Spielerei
Die virtuelle Realität oder kurz VR ist den meisten Leuten ein Begriff. Die Augmented Reality Technologie ist der breiten Masse hingegen noch eher unbekannt – dabei wird sie in Zukunft unser Leben weit stärker beeinflussen als uns bewusst ist. Augmented Reality (AR) bedeutet auf deutsch soviel wie „Erweiterte Realität“.
Erweiterte Realität (AR) ist die Verbindung von digitalen und realen Lebenswelten
Die Kombination zwischen Realität und Virtualität unterscheidet Augmented Reality von ihrer Schwester VR (der Virtual Reality). Bei Letzterer tauchen Nutzer komplett in virtuelle Welten ein, die von der Realität entkoppelt sind, aber sehr real wirken können. So lässt sich dank einer VR-Brille auf dem Sofa sitzend eine Achterbahnfahrt unternehmen oder vom Rand des Grand Canyons springen. Augmented Reality bzw. die erweiterte Realität will etwas anderes – nämlich die Verbindung der digitalen Welt mit der Realität. AR und VR sind dabei beides Ausprägungen des sogenannten Reality/Virtuality-Continuums. Mit diesem Kontinuum werden die Teilbereiche zwischen voller Realität und vollständig aus dem Computer stammender Virtualität beschrieben. Während reine Realität und reine Virtualität klar abgegrenzt sind, können die Grenzen der sogenannten Mixed Reality fließend sein. Überwiegen in der Mischung die realen Anteile, spricht man von Augmented Reality, mit wachsendem Anteil der virtuellen Inhalte bewegt man sich in Richtung Augmented Virtuality.
Worum geht es bei Augmented Reality?
Das wohl bekannteste Beispiel für Augmented Reality dürfte das Spiel Pokémon Go sein. Es war der erste massentaugliche Durchbruch für Augmented Reality Apps. Dabei waren die Spieler ähnlich einer Schnitzeljagd in der realen Welt unterwegs, um an bestimmten Orten die versteckten Monster zu finden. Damit man tatsächlich von Augmented Reality sprechen kann, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Mischung von realer Umgebung und virtuellen Informationen
- Erzeugung von 3D-Objekten in Echtzeit
- Alle virtuellen Elemente müssen in einem dreidimensionalen Bezug zur Realität stehen
- Interaktive Nutzung der Informationen bzw. Objekte
- Alle Sinne können virtuell angesprochen werden, in der Regel geht es aber um optische und/oder akustische Reize
Nach diesen Vorgaben wäre die reine Verbindung eines Fotos oder Videos mit einer 3D-Animation zum Beispiel kein AR, sondern ein einfacher CGI-Effekt, wie man ihn auch aus dem Kino kennt. Die Interaktion in Echtzeit ist entscheidend, denn so lassen sich Spielfiguren steuern, virtuelle Möbel im eigenen Wohnzimmer platzieren und vieles mehr. Augmented Reality Software kann weit mehr als nur Spiele mit Inhalten füllen. In der Industrie wird AR bei der Entwicklung von Flugzeugen, Fahrzeugen und vielen anderen Produkten schon lange eingesetzt. Auf diese Weise lassen sich etwa Entwicklungsschritte beim Design von Innenräumen von Automobilen ohne teure Prototypen vollziehen, die sich obendrein in Echtzeit an neue Ideen oder Wünsche anpassen lassen. Aber auch andere Wirtschaftszweige profitieren von AR.
Der Einsatz im Alltag
Auch wenn es uns oft gar nicht auffällt, ist AR längst Teil unseres täglichen Lebens. Wenn bei der Fußballübertragung im TV heutzutage wie selbstverständlich Grafiken mit Entfernungsangaben, Flugbahnen des Balls oder andere Elemente dem realen Fernsehbild hinzugefügt werden, handelt es sich nicht mehr nur um bloße Grafiken, sondern um interaktive 3D-Elemente, die sich der Bewegung der Bildinhalte anpassen und durch zusätzliche Informationen für den Zuschauer ergänzt werden können. Vielleicht fahren Sie ein modernes Auto mit Head Up Display? Ursprünglich war dies eine Entwicklung fürs Militär, um Kampfpiloten die wichtigsten Informationen direkt ins Sichtfeld zu spiegeln. Heute gibt es viele Fahrzeugmodelle, die neben der Geschwindigkeit auch die komplette Navigation ins Sichtfeld einblenden. Einige Hersteller bieten bereits heute ein Augmented Reality Head Up Display an, mit dem sich während der Fahrt Warnhinweise in Echtzeit einblenden lassen, wenn das Fahrzeug beispielsweise ein Reh entdeckt und optisch markiert.
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Mehr als nur Unterhaltung
Haben Sie sich nicht schon einmal gewünscht, dass Sie im Supermarkt das gewünschte Produkt ohne lange Suche im richtigen Regal sofort finden können? Mit Augmented Reality Apps auf dem Handy ist das künftig kein Problem mehr, denn die Grafiken zeigen Ihnen in Echtzeit die exakte Position samt Preis, Gewicht oder ggf. Verbraucherinformationen oder Bewertungen anderer Kunden an. Die Entwicklung von Augmented Reality Brillen könnte dabei den Blick auf AR-Apps am Handy mittelfristig ersetzen und AR zum ständigen Begleiter im Alltag machen. Anwendungen im Bereich der Barrierefreiheit können Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern. Besitzt dieses Restaurant eine Rampe für Rollstühle? Funktioniert der Aufzug in der U-Bahn-Station? Sogar das automatische Untertiteln von Lippenbewegungen für Hörgeschädigte oder die Echtzeit-Beschreibung von Hindernissen für Sehbehinderte sind langfristig mit Augmented Reality Brillen und Headsets denkbar.
Fazit: Augmented-Reality wird in Zukunft viel präsenter werden
Kommerzielle Anwendungen sind nicht der einzige Bereich, in dem Augmented Reality Software unser Leben verändern wird. In der Bildung ergeben sich beispielsweise ungeahnte Möglichkeiten, weil sich Lerninhalte durch virtuelle Informationen ergänzen und erweitern lassen. Schon der Gang ins Museum wird bereits heute durch AR Apps auf dem Smartphone wesentlich informativer und interaktiver. In Zukunft werden wir viele AR-Anwendungen wie selbstverständlich in unserem Alltag nutzen – und tun dies zum Teil bereits heute.
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