HoloLens im Verkehr – Der Straßenverkehr wird ständig komplexer, weil sich mehr Verkehrsteilnehmer um den begrenzten Raum streiten. Nicht nur die steigende Zahl an Kfz-Zulassungen, sondern auch Motorräder, Fahrradfahrer, E-Scooter, Rollstuhlnutzer und natürlich Fußgänger beanspruchen sicheren Verkehrsraum. Die Informationsflut wird für Autofahrer durch die Vielzahl an elektronischen Assistenz- und Informationssystemen zusätzlich erhöht.
Augmented Reality spielt schon heute in vielen Fahrsituationen eine Rolle. Und auch bei der Fahrausbildung kann AR dank technischen Lösungen wie der Hololens 2 von Microsoft sinnvoll eingesetzt werden. So lassen sich in der Fahrschule unter realen Bedingungen bestimmte Situationen durch 3D-Hologramme simulieren, etwa das plötzliche Auftauchen eines Fußgängers oder Änderungen der Straßenverhältnisse.
Soziale Medien, die wie Instagram und Snapchat besonders auf visuelle Inhalte setzen, eigenen sich perfekt als Medium für AR-Werbekampagnen. Schließlich nutzen die meisten aktiven User auf diesen Plattformen jeden Tag irgendwelche AR-Filter, um ihre Selfies aufzuhübschen oder mit lustigen Gags zu versehen. Diese Technologie begeistert vor allem jüngere Zielgruppen. Folgerichtig spricht Dacia mit seiner Kampagne Kunden an, die in dieses Schema passen. Dazu passt auch das Makeover der Marke, die sich vom einstmals billigen Anbieter zur eigenständigen Marke mit einem gewissen Coolness-Faktor, entwickelt hat.
Dank der AR-Lens-Technologie, die in Snapchat integriert ist, können angehende Dacia-Fahrer nun ähnlich wie beim Möbelkauf das gewünschte Modell in verschiedenen Ausstattungs- und Farbvarianten vor ihrem Haus parken und sehen, wie es sich dort oder in der eigenen Garage machen würde. Dadurch erweitert der Autohersteller seine Marketingstrategie im wahrsten Sinne des Wortes um den Level an Realität, den ein Papierkatalog und auch ein Online-3D-Modell auf der Webseite nicht wiedergeben können.
Vorteile bei der Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit
Umfangreiche Infotainmentsysteme, komplexe Anzeigen auf Displays und kryptische Bedienelemente können das Fahren mit einem modernen Auto für manche Menschen zur Herausforderung werden lassen. Nicht immer ist die Bedienung ergonomisch oder logisch durchdacht und viele Fahrerinnen und Fahrer würden sich über die Möglichkeit freuen, individuelle Änderungen vornehmen zu können. Mit AR-Systemen und der HoloLens im Verkehr ist dies prinzipiell möglich und wird auch heute schon umgesetzt. Davon abgesehen profitieren mittelfristig auch Radfahrer und Fußgänger von eigenen AR-Lösungen im Straßenverkehr, weil sie ebenfalls wichtige Informationen und Warnungen angezeigt bekommen können, die die Sicherheit verbessern.
Video zur HoloLens im Verkehr
Autonomes Fahren wird AR im Auto weiter voranbringen
Derzeit arbeiten viele Hersteller an Fahrzeugen, die sich ohne Kontrolle durch einen Fahrer selbstständig durch den Straßenverkehr bewegen. Obwohl dies nach wie vor eine technische Herausforderung darstellt, die mit sehr vielen Variablen zurechtkommen muss, gibt es bereits große Fortschritte auf diesem Gebiet.
Wenn wir in Zukunft also mit unserem Auto unterwegs sind, könnte das Tragen einer HoloLens im Verkehr so selbstverständlich werden wie das Anlegen des Sicherheitsgurts. Denn wenn der Fahrer nicht mehr benötigt wird, ist er hauptsächlich ein Passagier. Informationen, Nachrichten, das Arbeiten im rollenden Büro, Videokonferenzen und viele andere Funktionen lassen sich mit einer AR-Brille während der Fahrt abrufen, verwalten und nutzen.
Vorteile von der HoloLens im Verkehr
Augmented Reality bietet im Straßenverkehr weit mehr als nur Unterhaltung und Spielerei. Vielmehr lässt sich AR-Technologie sehr sinnvoll im Bereich der Verkehrssicherheit einsetzen. Durch parallele Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern können autonome Fahrzeuge sich gegenseitig in Echtzeit vor auftretenden Gefahren warnen.
Durch Anpassung der Geschwindigkeit wird das Fahren dann nicht nur sicherer, sondern auch effizienter, weil etwa Energie durch rechtzeitiges Heruntersetzen der Geschwindigkeit gespart werden kann oder sich Staus komplett vermeiden lassen. Schon heute zeigen Navigationsgeräte oft dynamische Verkehrssituationen wie die spontane Staubildung vor Ampeln an. Künftig lässt sich dies alles über AR-Systeme effizienter und sicherer nutzen.
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