Magic Leap 2 – Augmented Reality Datenbrillen Vergleich
Jetzt kann man auch in Deutschland die Magic Leap 2 kaufen.
Lange Zeit fehlte für die Augmented Reality Datenbrille ein Datum zur Veröffentlichung. Mittlerweile ist das neue AR-Headset in Deutschland und einigen weiteren Ländern erhältlich. Die Frage ist: Sollte man die Magic Leap 2 kaufen? Oder ist das Gerät doch eher in den Bereich AR light einzustufen? Die Antwort fällt auf den zweiten Blick gar nicht so eindeutig aus, denn das Modell kann trotz seiner leichten Bauweise durchaus mit Lösungen für den professionellen Bereich mithalten.
Der Magic Leap 2 Preis ist nicht so klein und leicht, wie das Gerät vermuten lässt
Betrachtet man die Kosten für die Magic Leap 2 im Detail, muss man zwischen den verschiedenen Varianten unterscheiden. So richtet sich die Enterprise-Variante mit einem US-Preis von 5.000 Dollar eindeutig an ein professionelles Publikum, während die Base-Variante in den USA für 3.299 Dollar zu haben ist. Beim direkten Vergleich Magic Leap 2 vs HoloLens 2 fällt also auf, dass die Datenbrille von Microsoft letztlich günstiger sein kann als das Leichtgewicht von Magic Leap. Doch wie sieht es mit der Technologie der AR-Brille aus?
Die Magic Leap 2 ähnelt etwas klobigen Smart Glasses
Es ist immer etwas schwierig, die Eigenschaften von sogenannten AR-light-Brillen (die eigentlich eher in den Bereich Smart Glasses einzuordnen sind) mit denen vollwertiger AR-Datenbrillen wie der HoloLens 2 zu vergleichen. Die Magic Leap 2 macht diesen Vergleich noch schwerer, denn preislich und vom Anspruch her möchte der Hersteller eher mit dem Produkt aus dem Hause Microsoft konkurrieren. Gleichzeitig will er aber Kunden ansprechen, die eher Smart Glasses bevorzugen. Herausgekommen ist etwas, das vom Design her ein Zwischending darstellt. Dennoch verfügt die Datenbrille über volle AR-Funktionalität und kann daher durchaus in vielen Bereichen mithalten. In der Medizin, bei der Weiterbildung sowie in der industriellen Produktion lässt sie sich ohne Weiteres einsetzen. Für sehr raue Einsatzbedingungen wie in der Schwerindustrie ist die Datenbrille hingegen weniger geeignet.
Geringeres Gewicht als das Vorgängermodell
Die erste Magic Leap war bis zu 20 Prozent schwerer und vom Design her deutlich klobiger als das Modell 2. Die inneren Werte der AR-Brille basieren auf einem ZEN 2-Prozessor als CPU und einem AMD RDNA 2-Grafikchip, die eine ausreichende Leistung für die üblichen Einsatzbereiche einer vollwertigen AR-Brille bieten. Bei der Bildqualität soll das Gerät im Vergleich zum Modell 1 ebenfalls einen Quantensprung gemacht haben. Die Auflösung erreicht 1.440 x 1.760 Pixel. Das diagonal gemessene Sichtfeld kommt auf einen Winkel von maximal 70°, was im Vergleich zu vielen anderen AR-Brillen durchaus ein Spitzenwert ist. Die Bildwiederholfrequenz der Displays beträgt 120 Hz. Außerdem ist ihr Helligkeitsbereich mit Werten zwischen 20 und 2.000 cd/m² ebenfalls recht groß. Für die Bilderfassung steht eine 12,6 Megapixel-RGB-Kamera zur Verfügung. Bestandteil der Sensorik sind außerdem eine Tiefenkamera und Umgebungslichtsensoren. Ganze vier Kameras verfolgen die Augenbewegungen des Trägers, Bewegungen werden mit Gyroskop und Beschleunigungssensor zuverlässig erfasst. Die Steuerung erfolgt wahlweise über einen externen Controller mit Trackpad oder durch Gesten.
Fazit: Hochwertige Technik, hoher Preis, hoher Anspruch
Die Magic Leap 2 hat einen hohen Anspruch, was sich schon im Preis der Datenbrille widerspiegelt. Möchte man den vollen Funktionsumfang des Enterprise-Modells für professionelle Anwendungen, zahlt man deutlich mehr als für die HoloLens 2 von Microsoft. Was die bereits in der Entwicklung befindliche Magic Leap 3 an Optimierungen bringen mag, steht noch in den Sternen.
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